Eins – Zwei – Pie!

Ihr Lieben!

Nach einer längeren Sommerpause und ein paar wirklich schönen Wochen melden wir uns nun wieder zurück! Wir haben einen wunderbaren kleinen Urlaub auf Fehmarn verbracht, waren im Meer baden, haben jeden Abend auf der Terrasse gegrillt und morgens im Strandkorb gefrühstückt, waren Pony reiten und Erdbeeren pflücken und haben es uns bei traumhaftem Wetter einfach gut gehen lassen!

Fehmarn

Genug geschwärmt – nun aber wieder zum Tagesgeschäft!

Ihr wisst: ich backe ja gern. Und oft. Und meist zu irgendeinem Anlass (den ich mir manchmal selber schaffe – aber das zählt definitiv auch!) und für andere. Dabei muss man ja allerdings immer höllisch viele Sachen beachten…

Meine Kollegin isst nicht gerne Obst und auch kein Marzipan, das grenzt die Auswahl der Mitbringselkuchen fürs Büro stark ein. Eine meiner Freundinnen liebt Nüsse und Schokolade, Obstkuchen gehen nur, wenn das Obst sehr klein püriert ist und Kokos löst bei ihr sofort einen beträchtlichen Würgereiz aus. Eine andere ist gegen so gut wie alles allergisch. Und so zieht sich das durch die ganze Reihe derer, denen man mit Kuchen zu Leibe rücken kann.

Im besten Fall merke ich mir die eine oder andere Abneigung mit der Zeit, im häufigeren Fall allerdings müssen die betroffenen Lebensmittelphobiker da eben durch und klauben tapfer Früchte, Nüsse oder Rosinen aus Gebäckstücken.

Dabei ist mir aufgefallen, dass ich noch nie ganz bewusst einen Kuchen nur für mich gebacken habe. Einen, bei dem ich mir keine Gedanken über die Vielfältigkeit der Geschmäcker und Allergien machen muss, sondern in den nur das kommt, worauf ich grade Lust habe. Und schwupps bin ich in den frühen Morgenstunden aus dem Bett gehuscht und habe ganz heimlich (bevor noch jemand aufwacht und Sonderwünsche anmelden kann 🙂 ) einen zauberhaft sommerfruchtigen Lieblingspie gebacken. Nur für mich!

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Für den Nektarinen-Johannisbeer-Pie braucht ihr:

  • 300g Mehl
  • 75g Zucker
  • Salz
  • 200 g kalte Butter
  • 750g Naktarinen
  • 250g Johannisbeeren
  • 4 EL Speisestärke
  • 5 EL Zucker

Das Grundrezept habe ich aus der aktuellen Ausgabe der Lecker Bakery und es ist wahnsinnig einfach, gelingsicher und geht ratz-fatz-schnell:

Mehl, Zucker, eine Prise Salz, Butter und 2-3 EL kaltes Wasser mit den Fingern kurz zu einem glatten Teig verkneten und eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Nektarinen in Spalten schneiden, Johannisbeeren zupfen und in einer Schüssel mit Speisestärke und Zucker vermengen. Bei Bedarf ruhig etwas mehr Zucker verwenden. Mein Pie war sehr sauer – was ich sehr liebe – die meisten anderen Menschen, die ich kenne allerdings eher nicht 🙂

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Den Teig nun aus dem Kühlschrank nehmen und dünn ausrollen und den Boden und Rand einer Pie-Form (oder Springform, wie in meinem Fall) auskleiden. Boden ein paar Mal mit einer Gabel einstechen und die Füllung darauf verteilen. Als Deckel habe ich aus dem restlichen Teig Streifen geschnitten und als Gitter auf die Füllung gelegt. Jedes andere Muster funktioniert aber genauso gut – ihr dürft also kreativ sein!

Gebacken wird dann bei 200 Grad ca. 45 Minuten.

Fazit: Mein Traum von einem Sommerkuchen, (den ich zwar nicht für mich allein hatte – so abwegig scheint mein Kuchengeschmack dann doch nicht zu sein) von dem mir ein großes Stück gleich morgens noch lauwarm mit einer Kugel Vanilleeis den Tag noch ein bisschen schöner gemacht hat.

Und für alle, die jetzt auch ihren ganz eigenen Sommerkuchen backen wollen: es funktioniert mit jeder Frucht. Ihr könnt auch noch ein paar Nüsse dazugeben. Oder Kokosraspeln. Oder Rosinen… falls es da draußen außer mir wirklich Menschen gibt, die gerne Rosinen essen 😉

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